Sorry, your browser does not support inline SVG.

Brache und Selbstbegrünung – Laufenlassen als Naturschutz?

Brache im Sinne von unproduktivem Land mit Selbstbegrünung ist eine Option der aktuellen Agrarpolitik.
Ein Beispiel für Brache – landwirtschaftliches Feld mit Selbstbegrünung

Warum Biodiversität und Bodenschutz Verantwortung brauchen.

Wie kommt die EU auf die Idee, selbstbegründende Brache zu fordern? 

Brache im Sinne von unproduktivem Land mit Selbstbegrünung ist eine Option der aktuellen Agrarpolitik. Die Anforderung zum Nichtstun ist aus guten Gründen umstritten.

Irgendjemand scheint aber gemerkt schon beim Machen der Verordnung zu haben, dass Laufenlassen keine wirkliche Option ist. Als Alternative gilt dementsprechend auch ermöglicht auf größeren Flächen Leguminosen anzubauen (Empfehlungen für die Anlage von Bracheflächen). Weiterhin wurden die Regelungen aktuell in vielen Bereichen komplett ausgesetzt (EU-Agrarpolitik: Kommission setzt Pflichtbrache 2024).

Aber ausgesetzt ist nicht aufgehoben. Und in den Köpfen verfestigt sich das Bild des „natürlichen Nichtstuns“ als wünschenswertem Zustand auf dem Acker. Brache hört sich sehr nach volkstümlichem Naturschutz an und scheint auch das Schulbuchbild der mittelalterlichen Dreifelderwirtschaft im Kopf zu haben.

Deshalb zurück zur Grundfrage, ob temporäre Brache generell und besonders mit Selbstbegrünung wirklich zukunftsweisende Elemente zur Verbesserung von Biodiversität und Teil einer zukunftsorientierten Landwirtschaft sind.

Mit vielem Beikraut musste man in den Folgejahren genauso leben wie vorher.
Selbstbegrünung auf einem landwirtschaftlichen Feld mit Leguminosen

War Brache früher mal etwas Sinnvolles?

In den Zeiten niedriger Bewirtschaftungsintensität, als noch viel nährstoffreicher Humus aus früheren Jahrtausenden im Boden war, es keinen Kunstdünger gab, die Mineralisierung durch intensives Pflügen nicht möglich war und ohne Herbizide noch eine ziemlich diverse und standortgerechte Beikraut-Pflanzengesellschaft in der Samenbank des Bodens herrschte: Ja.

Damals wurden eine begrenzte Menge Nährstoffe im Brachejahr aus dem Boden zusätzlich verfügbar, die weidenden Tiere ergänzten die Nährstoffe. Beides konnte im Folgejahr ertragreich(er) genutzt werden. Die vielfältige Pflanzengesellschaft dieses Brache-Jahres und die weidenden Tiere haben das Bodenleben weiterernährt und Monokulturen verhindert. Mit vielem Beikraut musste man in den Folgejahren genauso leben wie vorher.

Kann temporäre Brache heute sinnvoll sein?

Heute hat der Mensch auf den Hochertragsfeldern aktiv sehr künstliche Pflanzengesellschaften langzeitig und gezielt etabliert. Viele vielfältige Beikräuter wurden schon durch die Konkurrenz und den hohen Nährstoffeinsatz großflächig von den Feldern entfernt. Herbizide haben ganz gezielt viele Unkräuter auch in der Samenbank stark reduziert.

Viele vielfältigen Beikräuter wurden schon durch die Konkurrenz und den hohen Nährstoffeinsatz großflächig von den Feldern entfernt.
Ein weiteres Beispiel für Selbstbegrünung auf einem landwirtschaftlichen Feld

Die jetzt noch in der Samenbank vorhandenen Pflanzen sind diejenigen, die man nur schwer kontrollieren, aber nicht beseitigen kann. Melde, Gänsefuß und ähnliche Pflanzen sind sicher keine gute Basis für Biodiversität. Was sich in dem einen Brachejahr ansiedelt sind (Ausfall-)Pflanzen früherer Kulturen, hartnäckige Unkräuter und schnelle Erstbesiedler. Es sind aber keine stabilen, vorteilhaften oder auch nur einigermaßen diversen Pflanzengesellschaften.

Wer profitiert heute von selbstbegrünender Brache und wer nicht?

Melde und Gänsefuß freuen sich auf vielen ertragreichen Feldern bei selbstbegrünender Brache dank reichlicher Samenbank und starker Bodenerwärmung ohne Beschattung als Warmkeimer über ideale Vermehrungsbedingungen. Herbizidhersteller und die Freunde tiefer Bodenbearbeitung profitieren in den nachfolgenden Jahren davon, die stark gewachsene Unkrautsamenbank wieder in der Kultur einigermaßen unter Kontrolle zu bringen.

Auch crop.zone könnte sich bei der elektrophysikalischen Behandlung über viel Unkraut (= falsche Pflanze in falscher Anzahl am falschen Ort) freuen, wenn es nicht zum Schaden von Boden, Umwelt und Landwirten dort wachsen würde.

Landwirte, die normalerweise integriert, regenerativ oder mit minimaler Bodenbearbeitung arbeiten und stark aussamende Unkräuter oder z. B. Wildrüben sonst sorgfältig entfernen, bekommen durch Selbstbegrünung für Jahre Probleme, wenn sie ohne erhebliche Herbizidmengen oder Bodenbewegung sinnvolle Erträge erwirtschaften wollen. Wenn nach der Brache wieder die starke Bodenbearbeitung aufgenommen wird, leiden Humus, das Bodenleben und z. B. auch bodenlebende Hummeln.

Das Bodenleben hat unter vielen Umständen von der Brache nur begrenzt etwas gehabt. Je nach Vorkultur und Jahr liegen die Felder im Herbst und Winter komplett offen und auch im Frühjahr stellen sich z. B. Melde erst sehr spät ein. Da gab es dann auch wenig Humusaufbau und Bodenexsudate. Keine gute Bilanz für Klima und Bodenleben.

Ein Beispiel für Brache – Zuckerrübenfeld in Deutschland

Die in diesem Blog gezeigten Bilder benötigen eigentlich kaum einen Kommentar. Wenn man nichts tut, wird aus einen vorher gut gepflegten Zuckerrübenfeld durch Selbstbegrünung bis zum September eine Mischung aus reifender Melde, ein paar weiteren häufigen Ackerunkräutern und Durchwuchs früherer Kulturpflanzen wie Kartoffeln oder z. B. Wildrüben. Leguminosen und andere Deckfrüchte halten dagegen den Boden kühler, sodass die Melde nicht überhandnimmt oder gar nicht aufkommt. Außerdem bieten sie neben der Stickstoffbindung auch noch vielen Tieren Nahrung und Schutz. Im bebilderten Versuchsfall wurden keine artenreichen Gründüngungsmischungen genutzt, was für die Boden und Biodiversität sicher besser gewesen wäre. Aber es ging neben technischen Zielen besonders auch um die Darstellung, dass selbstbegrünende Brache auf fruchtbaren Böden nur organisierte Verantwortungslosigkeit ohne großen längerfristigen (= nachhaltigen) Biodiversitätsnutzen ist.

Übrigens wurde für diesen Versuch kein Acker gequält. Der Acker befand sich im Vorfeld einer Sandgrube und wurde einige Monate später abgebaggert.

Warum ist es sinnvoll, Verantwortung zu übernehmen, statt Hochertragsflächen zeitweise sich selbst zu überlassen?

Zuerst ein Feld als hochproduktivem Standort in praktisch jedem Aspekt zu kontrollieren und es dann einfach mal sich selbst zu überlassen, scheint ein sehr romantisches Naturbild zugrunde liegen zu haben. Mensch ist der Ausbeuter. Und ohne Ausbeuter geht es „der Natur“ einfach sofort wieder besser. Aber wer schickt hochbehütete Stadtkinder einfach mal ohne Minimalausrüstung und unvorbereitet in den Wald, damit sie das natürliche Leben kennenlernen? Wohl kaum jemand. Selbstbegrünende Brache auf ertragreichen Feldern erscheint auch eher gesetzlich legitimierte Vernachlässigung zu sein. Mehr zum Thema „Brache“ und ihrem spannenden kulturellen Ideenhintergrund unter: Masterarbeit Kruse 2022.

Es hat seine guten Gründe, warum es z. B. regenerative Landwirtschaft gibt (Regenerative Landwirtschaft). Also eine Landwirtschaft, die weiter Ertrag produzieren will, aber gleichzeitig viele Bodenfunktionen erst WIEDERHERSTELLEN will und muss. Das erfordert viel Arbeit und intelligentes aktives Feldmanagement. Und das kontinuierlich über viele Jahren.

Gleichzeitig gibt es natürlich je nach Region und Boden auch eine große Zahl anderer wertvoller Maßnahmen, um den Boden zu schützen und die Biodiversität zu stabilisieren und wieder zu erhöhen. Aber in praktisch allen Fällen geht es dabei um aktive und gezielte Maßnahmen (100 Äcker für die Vielfalt).

Selbstbegrünung mit durchwachsenen Kartoffelpflanzen auf einem landwirtschaftlichen Feld. Auch crop.zone setzt genauso wie die Landwirte auf die Übernahme von Verantwortung.
Selbstbegrünung mit durchwachsenen Kartoffelpflanzen auf einem landwirtschaftlichen Feld

Kann crop.zone da gemeinsam mit den Landwirten einen Beitrag leisten?

Auch crop.zone setzt genauso wie die Landwirte auf die Übernahme von Verantwortung. Deshalb entwickelt crop.zone Verfahren, mit denen nichtselektive Herbizide z. B. zur Sikkation, Vorsaatbehandlung und Gründüngungskontrolle durch Strom ersetzt werden und keine Rückstände entstehen. Dabei hat crop.zone auch aktiv gezeigt, dass das Bodenleben durch den Strom nicht geschädigt wird.

Gemeinsam müssen wir alle Wege finden, Wirtschaftlichkeit, Nahrungsmittelsicherheit, gerechten Zugang zu Böden, Klimaschutz und Biodiversität unter einen Hut zu bekommen. Das ist nicht leicht, aber Landwirtschaft, Agrartechnik und passgenaue Ökologie wachsen mit den Herausforderungen und übernehmen die Verantwortung.

Am 30.Mai 2024 ist der erste Internationale Kartoffeltag

Die wohlschmeckende Knolle hat die Ehrung der Vereinten Nationen wirklich verdient und auch crop.zone gratuliert

Die wohlschmeckende Knolle hat die Ehrung der Vereinten Nationen wirklich verdient und auch crop.zone gratuliert

In mindestes 159 Ländern der Welt werden Kartoffeln angebaut. In vielen Staaten wären die Esskultur ohne Kartoffeln ärmer und viele Menschen hungriger. Kartoffelanbau mit hohem Ertrag und wohlschmeckendem Produkt ist für die Landwirte sehr anspruchsvoll. Von der Zucht, Bodenvorbereitung und dem Legen der Kartoffeln über den Pflanzenschutz bis zur Sikkation, Ernte und Lagerung muss alles stimmen, damit nachher gute Kartoffeln auf den Tisch kommen.

crop.zone unterstützt die Kartoffelbauern nach dem zunehmenden Wegfall von chemischen Sikkationsmitteln mit dem elektrophysikalischen crop.zone-Verfahren. Mit Strom statt Chemie als Wirkstoff lässt crop.zone die Kartoffeln eine feste Schale für guten Ernte, Transport und Lagerfähigkeit entwickeln. Und das alles ohne vorschriftsbedingte Wartezeiten und bei reduzierter Wetterabhängigkeit.

Denn nur mit innovativen Technologien und Landwirten können wir auch in Zukunft die hohen Erträge, sicher verfügbaren und bezahlbaren und gesunden Lebensmittel erwirtschaften, die für die Menschen im Sinne des Green Deal und des Farm2Fork Zieles notwendig sind. 

crop.zone gratuliert der Kartoffel gemeinsam mit vielen anderen:

Zwischenfruchtanbau und -umbruch

Zwischenfrüchte, die für die Begrünung des Ackerbodens vor dem Winter ausgesät werden, spielen eine entscheidende Rolle für dessen Gesunderhaltung. Sie tragen zur Humusanreicherung bei und schaffen dadurch die Grundlage für ertragsreiche Landwirtschaft.

Welche Zwischenfrüchte gibt es?

Zwischenfrüchte sind vielfältig und können durch ihre unterschiedlichen Eigenschaften viele Vorteile bieten. Ihre Auswahl sollte an klimatische und standortspezifische Bedingungen sowie die Fruchtfolge angepasst sein. Auch ihre spätere Nutzung, z.B. als Futterpflanzen oder Gründüngung, kann ein Auswahlkriterium sein. Mit seiner selektiven Zwischenfruchtauswahl kann der Landwirt entscheiden, welche Vorteile des Zwischenfruchtanbaus er nutzen möchte.

Einige der häufigsten Zwischenfrüchte sind:

  1. Leguminosen, wie Rotklee (Trifolium pratense), Weißklee (Trifolium repens), Luzerne (Medicago sativa) und Winterwicken (Vicia villosa)  verbessern die Bodenstruktur durch intensive Durchwurzelung und ihre Wurzelrückstände erhöhen die Stickstoffbilanz im Boden. Zudem können sie mithilfe von Knöllchenbakterien Stickstoff aus der Luft binden und stellen eine gute Futtermittelquelle dar.
  2. Kreuzblütler, wie Senf (Sinapis alba), Ölrettich (Raphanus sativus var. oleiformis) und Rübsen (Brassica rapa) können durch ihr sehr schnelles Wachstum effektiv den Aufwuchs von Unkraut unterdrücken und helfen Bodenschädlinge zu reduzieren. Die tiefen Wurzeln des Ölrettichs, durchbrechen verdichtete Bodenschichten und nehmen überschüssige Nährstoffe auf. Als Vorfrucht vor Mulchsaaten hat ihr Anbau besondere Bedeutung erlangt.
  3. Gräser, wie Roggen (Secale cereale), Hafer (Avena sativa) und Weidelgras (Lolium perenne) sind kältetolerant, unterdrücken Unkraut durch ihr schnelles Wachstum und verbessern die Bodenstruktur. Zudem eignen sie sich im Frühjahr noch als Futtermittel.
  4. Andere Zwischenfrüchte, wie Phacelia (Phacelia tanacetifolia) oder Sonnenblumen (Helianthus annuus) schützen den Boden vor Erosion, durchbrechen ihn mit tiefen Wurzeln und bieten Nektar für Bestäuber.

Mischungen aus verschiedenen Zwischenfrüchten kombinieren die Vorteile der einzelnen Pflanzen.


Zwischenfruchtanbau und -umbruch

Welche Vorteile bietet der Anbau von Zwischenfrüchten?

  1. Bodenverbesserung:  Zwischenfrüchte lockern den Boden auf und erhöhen die Durchlässigkeit für Wasser und Luft, was die Bodenfruchtbarkeit steigert.
  2. Nährstoffversorgung:  Nach dem Absterben setzen Zwischenfrüchte Nährstoffe frei, die den Hauptkulturen zur Verfügung stehen, was den Bedarf an synthetischen Düngemitteln reduziert.
  3. Erosionsschutz: Die Pflanzen bilden eine dichte Vegetationsdecke, die den Boden vor Wind und Wasser schützt und somit die Erosion minimiert.
  4. Unkrautunterdrückung: Zwischenfrüchte reduzieren das Unkrautwachstum durch Licht- und Platzkonkurrenz, wodurch der Herbizid Einsatz minimiert wird.
  5. Förderung der Biodiversität: Sie bieten Lebensraum und Nahrung für Insekten, Vögel und andere Tiere.
  6. Wirtschaftliche Aspekte: Verbesserte Bodenfruchtbarkeit und -struktur führt zu höheren Erträgen. Zudem können Zwischenfrüchte Futtermittel für Tiere liefern oder als Energiepflanzen genutzt werden.

Was passiert mit dem Zwischenfruchtbestand nach dem Winter?

Die Nachbehandlung von Zwischenfrüchten nach dem Winter ist ein wesentlicher Bestandteil ihres Einsatzes und hängt von den Anbauzielen, dem Entwicklungsstand der Pflanzen, den Boden- und Klimabedingungen sowie betrieblichen Anforderungen ab.

Die Einarbeitung kann mechanisch durch wiederholte Bodenbearbeitung passieren. Zum einen als tiefere Einarbeitung mittels Pflugs. Zum anderen als flaches Einarbeiten mit einem Grubber, einer Fräse oder einer Egge, welche die Pflanzen mit der obersten Bodenschicht mischen. Als Folge ist der Boden zunächst wieder unbedeckt und anfälliger für Starkregenereignisse und Sonneneinstrahlung. Ein flaches Einarbeiten ist nur bei frostempfindlichen Zwischenfrüchten möglich, die im Winter vollständig absterben. Winterharte Zwischenfrüchte wie Roggen oder Winterwicke überleben den Winter und müssen im Frühjahr behandelt werden. Milde Winter können jedoch dazu führen, dass auch frostempfindliche Pflanzen wie Ölrettich oder Senf erneut austreiben und Unkrautprobleme verursachen.

Zwischenfrüchte können als Mulch auf der Bodenoberfläche belassen werden. Dies reguliert die Bodentemperatur, bewahrt die Feuchtigkeit und unterdrückt Unkraut. Spätere Hauptfrüchte können direkt in den Mulch gesät werden, wofür spezielle Sämaschinen erforderlich sind.

Sowohl in Systemen mit minimaler Bodenbearbeitung als auch bei der Direktsaat wird zumeist die chemische Abtötung der Zwischenfrüchte unvermeidbar. Diese erfolgt mit Glyphosat. Eine Alternative dazu ist die Abtötung der Zwischenfruchtreste mit dem Volt.apply System. Diese Technologie basiert auf der Vorbehandlung von Pflanzen mit einer leitfähigen Flüssigkeit, gefolgt von einer elektrischen Anwendung, die Zellen und Wasserleitbündel der Pflanzen zerstört, was zur Abreife und Trocknung führt.


Kartoffel Sikkation
Verbesserung der Knollen Qualität durch crop.zone

Hohe Grenzwerte (MRL) für Glyphosat

Hafersikkation in Aktion
Hafersikkation in Aktion

Glyphosathaltige Produkte werden international gehandelt. Gleichzeitig stellen besonders die proteinhaltigen Hülsenfrüchte eine große Chance für die Europäischen Landwirte dar. Deshalb hat die Festlegung von Grenzwerten und die Nutzbarkeit von Sikkationstechnologien einen großen Einfluss auf Innovationen und Chancen für in der zukunftsfähigen Landwirtschaft.

Warum haben einige Nahrungsmittel bis zu 200fach höhere Grenzwerte für Glyphosat?

Während für die meisten frischen pflanzlichen Lebensmittel der MRL (Maximaler Rückstands Gehalt) für Glyphosat  in der EU bei 0,1 mg/kg liegt, gibt es für getrocknete Bohnen/Linsen/Erbsen, Senfkörner, Weizen, Raps, Leinsamen, Sonnenblumenkörner, Roggen, Hafer, Hirse und  Sojabohnen bis zu 200fach höhere Grenzwerte (2, 10 oder 20 mg/kg).

( https://ec.europa.eu/food/plant/pesticides/eu-pesticides-database/start/screen/products  (Stand 20.4.2024)) 

Damit kann auch nach dem Verbot der Sikkation mit Glyphosat in der EU  der Import von mit Glyphosat sikkierten Nahrungsmitteln in die EU aufrechterhalten bleiben.

Gerade bei den Hülsenfrüchten mit ihrem hohen Eiweißgehalt ergeben sich auch bedingt durch die Eiweißstrategie der EU und z. B. Deutschlands (https://www.europarl.europa.eu/RegData/etudes/BRIE/2023/751426/EPRS_BRI(2023)751426_EN.pdf ; https://www.bmel.de/DE/themen/landwirtschaft/pflanzenbau/ackerbau/eiweisspflanzenstrategie.html  ) und der Trend zu vegetarischen und veganen Lebensmitteln neue Marktchancen für Europäische Landwirte, die jedoch kein Glyphosat zur Sikkation einsetzen dürfen ( https://www.cbi.eu/market-information/grains-pulses-oilseeds/dried-lentils/market-potential ).

 Das verzerrt Marktchancen für die Landwirte, belastet Nahrungsmittel weiter mit Glyphosat und schadet gleichzeitig der Umwelt weltweit.


200fach höhere Grenzwerte für Glyphosat

Warum gibt es die Sikkation von Feldfrüchten statt natürlicher Reife?          

Durch Sikkation kann die Qualität erhöht und bei ungünstigem Wetter die Ernte gesichert werden. Die Grundidee der Sikkation ist dementsprechend sehr sinnvoll.

Unter dem Sikkation von Pflanzen versteht man das gezielte Austrocknen einer Pflanze vor der Ernte. Dies geschieht, z.  B. um die Ernte zu erleichtern, die Qualität zu verbessern den Zeitpunkt der Ernte zu synchronisieren oder Ernteverluste durch Regen oder Frost zu vermeiden.

Die Sikkation wird bevorzugt bei Getreide, Hülsenfrüchten und Ölsaaten eingesetzt, die ungleichmäßig abreifen. Bei Kartoffeln ermöglicht die Sikkation die gezielte Bildung schalenfester Knollen.

Die Sikkation der Pflanzen kann chemisch, mechanisch oder durch elektrischen Strom. Das Herbizid Glyphosat  wird zu diesem Zweck (außer bei Kartoffeln) weltweit häufig eingesetzt. Es dringt in das Wurzelsystem ein, hinterlässt aber auch Rückstände in der Ernte und z. B. in den auf dem Feld zurückgelassenen unreifen Körnern, die dann von kleinen Säugetieren und Insekten gefressen werden.

Hat der Einsatz von Glyphosat erhebliche Risiken für die Biodiversität?

Entsprechend dem wichtigen Vorsorgeprinzip lautet die Antwort: Ja. Die EFSA (Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit) hat 2023 den zukünftigen Einsatz von Glyphosat in einem umfangreichen wissenschaftlichen Gutachten als Vorlage für die politischen Entscheider bewertet. In ihrer Kurzzusammenfassung schreibt sie: «In Bezug auf Biodiversität stellten die Sachverständigen fest, dass die Risiken im Zusammenhang mit den repräsentativen Verwendungszwecken von Glyphosat komplex und von mehreren Faktoren abhängig sind. Sie wiesen zudem auf das Fehlen harmonisierter Methoden und vereinbarter spezifischer Schutzvorgaben hin. Insgesamt lassen die verfügbaren Informationen keine eindeutigen Schlussfolgerungen zu diesem Aspekt der Risikobewertung zu….». (https://www.efsa.europa.eu/de/news/glyphosate-no-critical-areas-concern-data-gaps-identified )

Die Zukunft der Sikkation und regionale Anbaugerechtigkeit

crop.zone arbeitet daran, die Sikkation mit Glyphosat in sehr vielen Einsatzbereichen durch elektrischen Strom zu ersetzen, damit keine speziell erhöhten Grenzwerte mehr nötig ist. Das gilt auch für Hülsenfrüchte. Das ist gut für den Verbraucher und auch die Umwelt. Gleichzeitig werden dann europäischen Landwirten, denen Sikkation mit Glyphosat jetzt verboten ist, wieder Möglichkeiten zur  Erntesicherung bei hoher Qualität geschaffen. Damit können auch neue und wachsende Märkte z. B. im Bereich der Eiweißpflanzen erschlossen werden.

Denn Sikkation sichert Ernten, auch wenn es – auch klimawandelbedingt – vor der Ernte wieder zu nass wird.


Linsen vor der Sikkation (links) und 6 Tage nach der Sikkation mit crop.zone (rechts). Es funktioniert.

Steigerung der Kartoffelqualität durch innovative Technologie von crop.zone

Die Kartoffelsikkation ist ein entscheidender Prozess im Kartoffelanbau, der maßgeblich die Qualität der Knollen beeinflusst. Hier setzt die Technologie von crop.zone an, die eine nachhaltige und effektive Alternative zu chemischen Herbiziden bietet. Die innovative Methode von crop.zone sorgt für eine optimierte Schalenbildung, verbesserte Backqualität und eine längere Lagerfähigkeit der Kartoffeln.

Optimierte Schalenbildung

Durch die Anwendung der crop.zone Technologie wird der Sikkationsprozess präzise gesteuert. Dies führt zu einer gleichmäßigen und robusten Schalenbildung. Eine gut ausgebildete Schale schützt die Kartoffel nicht nur vor mechanischen Beschädigungen während der Ernte, sondern auch vor Keimung und Krankheiten während der Lagerung.

Verbesserte Backqualität

Kartoffeln, die mit der crop.zone Technologie behandelt wurden, zeichnen sich durch eine höhere Backqualität aus. Die gezielte Sikkation ermöglicht es, den Reifegrad der Kartoffeln zu optimieren, was zu einer besseren Konsistenz und einem intensiveren Geschmack beim Backen führt. Diese Qualitätssteigerung ist besonders für die Verarbeitung und den Verkauf von Bedeutung.

Längere Lagerfähigkeit

Ein weiterer Vorteil der crop.zone Technologie ist die verbesserte Lagerfähigkeit der Kartoffeln. Die effektive Sikkation reduziert die Gefahr von Fäulnis und Keimung, wodurch die Kartoffeln über einen längeren Zeitraum gelagert werden können, ohne an Qualität zu verlieren. Dies stellt sicher, dass Landwirte ihre Ernte effizienter vermarkten und Verluste minimieren können.

Verbesserte Krautablösung bei der Ernte

Die Anwendung der crop.zone Technologie erleichtert zudem die Krautablösung bei der Ernte. Durch die präzise Sikkation trocknen die Kartoffelkrautstängel gleichmäßig ab und lassen sich leichter von den Knollen trennen. Dies reduziert den Aufwand bei der Ernte und minimiert das Risiko von Beschädigungen an den Kartoffeln.


Durch die Anwendung der crop.zone Technologie wird der Sikkationsprozess präzise gesteuert. Dies führt zu einer gleichmäßigen und robusten Schalenbildung

Fazit

Die crop.zone Technologie bietet Landwirten eine nachhaltige und effiziente Lösung für die Kartoffelsikkation. Die daraus resultierenden Verbesserungen bei der Schalenbildung, Backqualität und Lagerfähigkeit sowie die erleichterte Krautablösung bei der Ernte tragen maßgeblich zur Steigerung der Gesamtertragsqualität bei. Landwirte profitieren somit nicht nur von einer höheren Produktqualität, sondern auch von einer effizienteren und umweltfreundlicheren Produktionsmethode.

No-Till Verfahren in der Biolandwirtschaft: Ein Durchbruch für Öko Landwirte mit der crop.zone Lösung

Das No-Till Verfahren, auch bekannt als Direktsaat, ist ein innovativer Ansatz, der sich zunehmend in der Landwirtschaft durchsetzt. Besonders für Öko Landwirte bietet dieses Verfahren erhebliche Vorteile, insbesondere wenn es mit der crop.zone Lösung kombiniert wird. In diesem Blog möchten wir die Möglichkeiten und Vorteile des No-Till Verfahrens in der Biolandwirtschaft beleuchten, insbesondere die Verbesserung der Bodenqualität und die CO2-Speicherung im Boden.


Kombination von No-Till und Ökolandbau

Verbesserung der Bodenqualität durch die crop.zone Lösung

Die Bodenqualität ist das Herzstück eines erfolgreichen Landwirtschaftsbetriebs. Durch den Verzicht auf das Pflügen wird die Bodenstruktur erhalten und die Bodenerosion minimiert. Das No-Till Verfahren trägt maßgeblich dazu bei, die Bodenbiologie zu fördern, da Mikroorganismen und Bodenlebewesen ungestört bleiben. Die crop.zone Lösung unterstützt diesen Ansatz optimal. Durch den Einsatz von elektrischer Spannung zur Unkrautbekämpfung wird der Boden nicht durch Chemikalien belastet, was die Gesundheit und Fruchtbarkeit des Bodens weiter fördert.

CO2-Speicherung im Boden

Ein weiterer bedeutender Vorteil des No-Till Verfahrens ist die Möglichkeit, CO2 effektiv im Boden zu speichern. Durch den Verzicht auf Pflügen wird weniger CO2 freigesetzt, während gleichzeitig mehr organische Substanz im Boden eingearbeitet und gespeichert wird. Dies trägt nicht nur zur Verbesserung der Bodenstruktur und Fruchtbarkeit bei, sondern auch zum Klimaschutz. Öko Landwirte können durch die Kombination von No-Till und der crop.zone Lösung aktiv zur Reduktion von Treibhausgasen beitragen.

Geringere Kosten und um 70% geringerer Energieeinsatz

Die crop.zone Lösung überzeugt nicht nur durch ihre umweltfreundlichen Eigenschaften, sondern auch durch ihre Wirtschaftlichkeit. Im Vergleich zu chemischen Verfahren sind die Kosten pro Hektar deutlich geringer. Ein entscheidender Faktor hierbei ist der um 70% geringere Energieeinsatz der crop.zone Lösung. Dies bedeutet nicht nur eine Reduzierung der Betriebskosten, sondern auch einen geringeren ökologischen Fußabdruck. Landwirte können somit nicht nur ihre Profitabilität steigern, sondern auch nachhaltig wirtschaften.

Fazit

Das No-Till Verfahren in Kombination mit der crop.zone Lösung bietet Öko Landwirten eine nachhaltige und effiziente Möglichkeit, ihre Betriebe zu optimieren. Die Verbesserung der Bodenqualität, die effektive CO2-Speicherung und die signifikante Reduzierung von Kosten und Energieverbrauch machen dieses System zu einer zukunftsweisenden Alternative. Professionelle Landwirte, die auf biologische und nachhaltige Methoden setzen, können durch die Implementierung dieser innovativen Technologien ihren Betrieb nicht nur umweltfreundlicher, sondern auch wirtschaftlicher gestalten.


Vergleich zwischen Pelargonsäure und der crop.zone Lösung: Ein Neuer Weg für Professionelle Landwirte

In der modernen Landwirtschaft ist die Wahl der richtigen Herbizidlösung entscheidend für den Erfolg und die Nachhaltigkeit eines Betriebs. Zwei der aktuell viel diskutierten Optionen sind die Pelargonsäure und die innovative crop.zone Lösung. In diesem Blog möchten wir Ihnen einen umfassenden Vergleich dieser beiden Systeme bieten und dabei insbesondere auf die geringere Ausbringmenge, den Energieverbrauch, die Kosten pro Hektar sowie die Bio-Zulassung der crop.zone Lösung eingehen.


Pelargonsäure vs crop.zone

1) Geringere Ausbringmenge des volt.fuel gegenüber der Pelargonsäure

Ein wesentlicher Vorteil der crop.zone Lösung liegt in der signifikant geringeren Ausbringmenge des verwendeten volt.fuel. Während bei der Anwendung von Pelargonsäure große Mengen erforderlich sind, kommt das volt.fuel mit einer Ausbringmenge von lediglich 150 Litern pro Hektar aus. Diese Effizienz ermöglicht nicht nur eine präzisere und kontrolliertere Anwendung, sondern reduziert auch den logistischen Aufwand und die Umweltbelastung erheblich.

2) Geringer Energieverbrauch des volt.apply Systems

Das Herzstück der crop.zone Lösung, das volt.apply System, überzeugt durch seinen äußerst niedrigen Energieverbrauch. Im Vergleich zu herkömmlichen Methoden ist der Energiebedarf deutlich reduziert, was nicht nur die Betriebskosten senkt, sondern auch einen Beitrag zur Nachhaltigkeit leistet. Die gezielte und effiziente Anwendung der elektrischen Spannung sorgt dafür, dass Unkräuter effektiv bekämpft werden, ohne unnötige Ressourcen zu verschwenden.

3) Geringe Kosten pro Hektar der crop.zone Lösung

Ein weiterer entscheidender Vorteil der crop.zone Lösung sind die niedrigen Kosten pro Hektar. Durch die effiziente Nutzung von Ressourcen und den geringen Energieverbrauch können Landwirte ihre Betriebskosten deutlich senken. Im Vergleich zur Anwendung von Pelargonsäure erweist sich die crop.zone Lösung als kostengünstigere Alternative, die dennoch höchste Wirksamkeit und Effizienz bietet.

4) Bio-Zulassung der crop.zone Lösung

In Zeiten steigender Nachfrage nach biologischen und nachhaltigen Landwirtschaftsmethoden ist die Bio-Zulassung der crop.zone Lösung ein besonders hervorzuhebender Aspekt. Diese Zertifizierung ermöglicht es professionellen Landwirten, ihre Betriebe nach den strengen Richtlinien des ökologischen Landbaus zu führen, ohne dabei Kompromisse bei der Unkrautbekämpfung einzugehen. Die crop.zone Lösung bietet somit eine umweltfreundliche und nachhaltige Alternative zu herkömmlichen Herbiziden.

Fazit

Die Wahl der richtigen Herbizidlösung ist eine entscheidende Entscheidung für jeden professionellen Landwirt. Die crop.zone Lösung bietet durch die geringere Ausbringmenge, den niedrigen Energieverbrauch, die geringen Kosten pro Hektar und die Bio-Zulassung zahlreiche Vorteile gegenüber der herkömmlichen Pelargonsäure. Mit dieser innovativen Technologie können Landwirte nicht nur ihre Effizienz steigern, sondern auch einen bedeutenden Beitrag zur Nachhaltigkeit und zum Schutz unserer Umwelt leisten.

Kartoffel Sikkation
Kartoffel Sikkation im Biolandbau

Bio-Kartoffel Sikkation mit crop.zone: Nachhaltig und preiswert

In der ökologischen Landwirtschaft gewinnen umweltschonende Anbaumethoden zunehmend an Bedeutung. Ein entscheidender Schritt bei der Ernte von Kartoffeln ist die Krautabtötung, ein Prozess, der traditionell durch den Einsatz von chemischen Mitteln oder durch mechanisches Krautschlagen realisiert wird. Hier bietet crop.zone eine innovative und nachhaltige Lösung, die die positiven Aspekte beider herkömmlicher Methoden vereint, ohne deren Nachteile zu übernehmen.

Kartoffel Sikkation mit crop.zone

Die Technologie von crop.zone nutzt eine Kombination aus leitfähiger Flüssigkeit und elektrischem Feld, um die Pflanzenzellen zielgerichtet und effizient abzutöten. Diese Methode stellt eine umweltfreundliche Alternative zur chemischen Krautabtötung dar. Im Vergleich zu herkömmlichen Herbiziden, die oft schädliche Chemikalien einsetzen, ist das Verfahren von crop.zone nicht nur schonender für die Umwelt, sondern vermeidet auch Gesundheitsrisiken für Verbraucher und Landwirte. Zudem hinterlässt diese Methode keine Rückstände auf den Kartoffeln, was besonders für den Bio-Markt essentiell ist.

Ein weiterer bedeutender Vorteil dieser Methode ist die Kostenersparnis. Durch die Reduktion des Herbizideinsatzes und die Minimierung mechanischer Einflüsse auf das Kraut werden Beschädigungen an den Pflanzen vermieden. Dies führt zu einer höheren Qualität der Ernteprodukte und verringert die Verluste während der Ernte. Auch die Energieeffizienz ist hervorzuheben: Der Stromverbrauch des crop.zone-Systems liegt deutlich unter dem anderer elektrischer Abtötungssysteme, was die Betriebskosten weiter senkt.

Im Vergleich zu mechanischen Methoden wie dem Krautschlagen bietet crop.zone eine effiziente und pflanzenschonende Alternative. Mechanische Verfahren können zu Beschädigungen des Krautes führen, was die Qualität und Haltbarkeit der Kartoffeln beeinträchtigt. crop.zone minimiert dieses Risiko durch eine gleichmäßige und kontrollierte Anwendung.

Die Einführung der crop.zone Lösung in die Praxis der Bio-Kartoffelproduktion markiert einen bedeutenden Fortschritt in Richtung einer nachhaltigeren Agrarwirtschaft. Durch die Kombination von ökologischer Verträglichkeit, Effizienz und Kosteneffektivität setzt crop.zone neue Maßstäbe in der Agrartechnologie. Diese Innovation bietet Landwirten eine realistische, praktikable Alternative zu traditionellen Sikkationsmethoden.

Als Vorreiter im Bereich der nachhaltigen Agrartechnologie bleibt crop.zone seinem Versprechen treu, Lösungen zu entwickeln, die sowohl die Umwelt schützen als auch den Bedürfnissen moderner Landwirte entsprechen. Mit solchen Technologien könnte die Zukunft der Landwirtschaft deutlich nachhaltiger gestaltet werden.


Kartoffel Sikkation
Kartoffel Sikkation im Biolandbau
  1. Umweltfreundlichkeit: Die volt.apply Maschine verwendet eine nicht-chemische Methode zur Krautabtötung, was sie zu einer idealen Wahl für den ökologischen Landbau macht. Sie eliminiert den Bedarf an chemischen Herbiziden, was nicht nur die Umwelt schont, sondern auch sicherstellt, dass keine schädlichen Rückstände auf den Kartoffeln verbleiben.
  2. Kosteneffizienz: Durch den Verzicht auf teure chemische Herbizide und die Reduzierung mechanischer Schäden an den Kartoffelpflanzen senkt die crop.zone Technologie die Betriebskosten signifikant. Die Effizienz der elektrischen Krautabtötung führt zu einer Reduktion der Gesamtkosten pro Hektar im Vergleich zu traditionellen Methoden.
  3. Erhöhte Erntequalität und -quantität: Die schonende und gleichmäßige Krautabtötung durch die volt.apply Maschine minimiert Pflanzenschäden und fördert eine gleichbleibende Qualität und Quantität der Ernte. Dies steigert nicht nur den Ertrag, sondern auch den Marktwert der Kartoffeln.
  4. Energieeffizienz: Der Energieverbrauch der crop.zone Technologie ist im Vergleich zu anderen elektrischen Abtötungssystemen deutlich niedriger. Diese Energieeffizienz trägt zu weiteren Kosteneinsparungen über die Lebensdauer der Maschine hinweg bei und unterstützt Betriebe dabei, ihre Energiebilanz zu verbessern.
  5. Einfache Integration und Anwendung: Die volt.apply Maschine lässt sich leicht in bestehende landwirtschaftliche Betriebsabläufe integrieren. Ihre Bedienung ist unkompliziert, was den Umstieg von traditionellen Methoden auf die innovative Technologie von crop.zone erleichtert. Dies führt zu minimalen Unterbrechungen während der kritischen Erntephase.

{field:laden_sie_bei_bedarf_weitere_bilder_hoch_1675789098297:attachment_id}

matthias_eberius, veröffentlicht am 07.12.2023

Unkraut vergeht nicht – es passt sich an

Eine große amerikanische Studien hat Unkrautkontrollstrategien vergleichen, die nur auf Glyphosat beruhen mit solchen vergleichen, bei denen vor dem Aufwuchs der Kultur andere Unkrautkontrollverfahren  eingesetzt wurden (https://academic.oup.com/pnasnexus/article/2/12/pgad338/7457920). Das Ergebnis war eindeutig. Das Unkraut passt sich je schneller an, je mehr und ausschließlicher Glyphosat eingesetzt wird. Auch der Spiegel berichtet (https://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/glyphosat-verliert-wirkung-unkraut-haelt-dem-pflanzenschutzmittel-immer-oefter-stand-a-572dc650-d776-4bab-bd63-3b95ae71682e).

Wie passen sich die Pflanzen an?

In einigen Fällen gibt es Mutationen, die das Herbizid entgiften und unwirksam machen. Da nur noch Mischungen mit weiteren Herbiziden. In anderen Fällen ändert sich die gesamte Pflanze an so, dass z. B. weniger Herbizid in den Blätter aufgenommen und in die Wurzeln weitertransportiert wird. Dann hilft eine immer höhere Dosis zwar noch gegen das Unkraut, aber nicht der Umwelt und den Kosten. Ähnlich effektiv aber noch spannender ist die Selektion zu Ausweichverhalten. Wird z. B. in einer Gegend immer zu einem bestimmten Termin Glyphosat gespritzt, keimen die Pflanze soviel früher, dass die normale Glyphosatdosis, die schon zu große Pflanze nicht mehr abtötet. Die Dosis muss also erhöht werden. Oder die Pflanzen keimen später, sodass sie nicht mehr von der ersten Spritzung getroffen wird. Dann muss öfters behandelt werden, um die Wirkung zu erhalten, was aber sowohl den Geldbeutel als auch die Umwelt immer stärker belastet.

Die schon sichtbare Folge: Die Effizienz von Glyphosat nahm laut Studienergebnissen bei alleinigem Einsatz von Glyphosat bis zu 31,6 % innerhalb von 10 Jahren ab (Conyza canadensis , Kanadisches Berufkraut). Da wird bald keinerlei WIrkung mehr bestehen.

Ist KI eine Lösung?

Gegen alle diese Wirkungseinschränkungen helfen nach Angaben der Autoren auch künstliche Intelligenz und Teilflächen- oder Spot- behandlungen nicht weiter. Die verringern zwar die aktuellen reinen Spritzmittelkosten, führen aber zum gleichen Anpassungsdruck und zum gleichen Effizienzverlust – nur eben etwas effizienter mit weniger aktuellem Glyphosateinsatz.

Was hilft?

Nur beim Einsatz verschiedener Herbizidstrategien im gleichen Jahr wurde eine derartige Verringerung nicht beobachtet.

Glyphosat ist dementsprechend nicht das lange gepriesene Wundermittel für immer und gegen alles. Selbst die Effizienz in den schwerer zu ersetzenden Bereichen  wird längerfristig nur dann noch Bestand haben, wenn regelmäßig und wo immer möglich komplett andere Unkrautkontrollmaßnahmen eingesetzt werden. Dafür empfehlen die Studienautoren ganz klar auch alle nicht-chemischen Strategien. Diese müssen zur besseren Auswahl dann wieder jeweils auf ihre vorteilhaften Haupteigenschaften und die unerwünschten  Nebenwirkungen geprüft und entsprechend eingesetzt werden.

{field:laden_sie_bei_bedarf_weitere_bilder_hoch_1675789098297:attachment_id}

matthias_eberius, veröffentlicht am 21.11.2023

Weitere Zulassung von Glyphosat schließt Sikkation vor der Ernte aus

Damit setzt die EU ein klares Zeichen im Rahmen der „Farm to Fork“ Strategie für die Vermeidung von Glyphosatrückständen in Lebensmitteln.  

Den ganzen Zulassungstext finden Sie hier: https://eur-lex.europa.eu/legal-content/DE/TXT/PDF/?uri=CELEX:32017R2324

Da Sikkation zur Qualitätssicherung grundsätzlich ein sinnvolles Konzept ist, bietet sich für crop.zone hier die Chance eine umweltfreundliche Alternative zur Sikkation jetzt aber ohne Rückstände im Lebensmittel und ohne die Gefährdung von kleinen Säugetieren und Insekten anzubieten.

Eine kurze Begründung der der weiteren Zulassung  von Glyphosat und der offen gebliebenen Fragen finden sie hier: https://www.efsa.europa.eu/de/news/glyphosate-no-critical-areas-concern-data-gaps-identified (Sprache einstellbar)